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Berufsfeld Altenpflege – Teil II: Die Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin

Berufsfeld Altenpflege – Teil II: Die Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin

In unserer neuen Beitragsreihe „Berufsfeld Altenpflege“ geht es im zweiten Teil um die Inhalte der Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin.

Die dreijährige Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin wird dual gestaltet. Der theoretische Teil wird in der Altenpflegeschule durchgeführt. Hier lernen die Altenpflegeschüler/innen ihre zukünftigen Aufgaben und die verschiedensten Konzepte der Altenpflege kennen. Der praktische Teil wird dann in einer stationären und ambulanten Pflegeeinrichtung durchgeführt. Dort lernen die Altenpflegeschüler/innen den Alltag eines Altenpflegers/einer Altenpflegerin kennen und erlernen die Betreuung und Pflege der Senioren in der Praxis.

1. Ausbildungsjahr

Pflegemethoden

Die Altenpflegeschüler/innen erlernen die Grundlagen sämtlicher Pflegemethoden und erfahren deren Anwendungsgebiete.

Personal- und Sozialkompetenzen

Im ersten Ausbildungsjahr erlernt ein Altenpflegeschüler/eine Altenpflegeschülerin den richtigen Umgang mit Senioren und deren Angehörigen. Sie erfahren die wichtigsten Werte und Normen, an denen sie sich orientieren sollen. 

Pflegedokumentation

Einer der wichtigsten Bestandteile der Altenpflege ist die Dokumentation der durchgeführten Pflegemaßnahmen. Mit ihrer Hilfe werden schon die kleinsten Veränderungen sichtbar, sodass im Bedarfsfall sofort gehandelt werden kann.

Der praktische Teil des ersten Ausbildungsjahres

Im ersten Ausbildungsjahr erhalten die Altenpflegeschüler und -schülerinnen einen Überblick über die täglichen Aufgaben und die Arbeitsabläufe im jeweiligen Ausbildungsbetrieb. Hierbei helfen die angehenden Altenpfleger/Altenpflegerinnen bereits aktiv bei der Betreuung der Senioren und assistieren bei medizinischen Behandlungen wie beispielsweise beim Messen der Temperatur oder des Blutzuckerspiegels.

2. Ausbildungsjahr

Tagesgestaltung der Senioren

Die Altenpflegeschüler und -schülerinnen erlernen die Planung der Tagesgestaltung der Senioren, denn diese sollen später bei der Gestaltung des individuellen Alltags unterstützt werden. 

Medizinische Grundlagen

Die Schüler und Schülerinnen der Altenpflege lernen die Grundlagen der Medizin. Sie müssen sich mit den gängigsten Krankheitssymptomen auskennen und wissen, wie diese gelindert oder geheilt werden können. Außerdem erlernen Sie auch die richtige Medikamentengabe.

Konzepte der Rehabilitation

Die Altenpflegeschüler und -schülerinnen lernen die verschiedensten Konzepte der Rehabilitation kennen und erfahren die jeweiligen Anwendungsgebiete. Im Falle einer Demenzerkrankung sind diese Konzepte besonders wichtig. 

Der praktische Teil des zweiten Ausbildungsjahres

Im zweiten Ausbildungsjahr arbeiten die angehenden Altenpfleger/Altenpflegerinnen bereits sehr selbstständig und haben eigenverantwortliche Aufgaben.

3. Ausbildungsjahr

Kennenlernen der rechtlichen Rahmenbedingungen

Die Altenpflegeschüler und -schülerinnen lernen die Einhaltung wichtiger rechtlicher Rahmenbedingungen. Im Zuge dessen lernen sie auch qualitätssichernde Maßnahmen kennen. 

Grundlagen des gesamten Geschäftsprozesses

Die Schüler und -schülerinnen lernen den gesamten Geschäftsprozess in einem Pflegeheim kennen und durchwandern die verschiedenen Abteilungen. 

Staatliche Abschlussprüfung

Am Ende des 3. Ausbildungsjahres müssen  Altenpflegeschüler und -schülerinnen eine staatliche Abschlussprüfung absolvieren. Diese besteht aus einem praktischen, einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.

Der praktische Teil des dritten Ausbildungsjahres

Im letzten Ausbildungsjahr arbeiten die angehenden Altenpfleger und Altenpflegerinnen bereits überwiegend selbstständig. Die Pflegedokumentation und die Tagesplanung der Senioren nehmen die Altenpflegeschüler und -schülerinnen alleine vor.

Im dritten Teil unserer Beitragsserie geht es um die Möglichkeiten der Weiterbildung in der Altenpflege.